Darstellung auf VMS: Testbericht.

Ergebnisse des Vergleichstests von Symbol-Abbildungen und zur Schrift-Detailerkennbarkeit auf VMS, durchgeführt am 22. und 23 Jänner 2019.

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Der Rahmen der für Wechselverkehrszeichen (VMS) relevanten Norm EN12966 lässt Fragen offen, die Details von Abbildungen betreffen, die für die optimale visuelle Wahrnehmbarkeit von abgebildeten Inhalten auf VMS relevant sind.

Dafür wurden Berechnungsmodelle und Gestaltungsgrundlagen, die Erkennbarkeit von Symbolen und Text auf Verkehrszeichen auf bestimmte Sichtdistanzen (erstmals in project SOMS/Insafety erstellt) bestimmen, auf ihre Anwendbarkeit mit VMS überprüft, indem Abbildungen, die auf solchen Grundlagen beruhen mit jenen verglichen werden, die derzeit als empfohlen gelten.

Aufgrund der anzustrebenden Harmonisierung der Darstellung von üblichen, aus retroreflektierenden Materialien hergestellten Verkehrszeichen, und jenen, die auf LED-VMS angezeigt werden, ist mit den in diesem Bericht dargelegten Versuchsanordnungen und Ergebnissen eine Entscheidungsgrundlage dazu geschaffen.

Primäre Ziele
a) Die Feststellung einer bevorzugten Darstellungsvariante für Symbole auf LED-VMS:
– flächig, wie für gewöhnliche Verkehrszeichen erforderlich,
– oder per Kontourlinie, wie durch Vertreter der Industrie propagiert.
b) Feststellung des Grads der Erkennbarkeit der überprüften Symbole.

Sekundäre Ziele
c) Findung von Gestaltungskriterien zur Optimierung der Erkennbarkeit von Abbildungen auf VMS
d) Definition der Dimensionen des dreieckigen Gefahrenzeichen-Rahmens für die Anwendung auf VMS, um eine möglichst große Darstellungsfläche für Symbole am Grund der Verkehrszeichen- Abbildung zu schaffen
e) Feststellung der Sichtdistanzen, bei der Erkennbarkeit der TernVMSo Schriftsätze eintritt, und daraus hervorgehende Sichtdauer.
f)  Erfahrungswerte zur Leuchtdichteregelung
g) Beurteilung der Auswirkungen von anti-aliasing (Kantenglättung)


Zusammenfassung der Ergebnisse

Die Auswertung ergibt insgesamt eine bessere visuelle Erkennbarkeit der flächigen Symbolvarianten bei Abbildung auf LED-VMS, sowie eine generelle Bevorzugung der flächigen Darstellungsform, unabhängig von Sichtentfernung und Lichtverhältnissen (Tag oder Nacht). Da die Darstellung in Form von Kontourlinien Defizite aufweist, die einer generellen Anwendung widersprechen und die Anzahl anwendbarer Symbole aufgrund reduzierter Unterscheidbarkeit gegenüber der flächigen Abbildungsform einschränkt, ist die flächige Abbildungsform als die zu präferierende anzusehen.

Maßnahmen zur Optimierung der Erkennbarkeit von Symbol- und Text-Abbildungen durch Gestaltungskriterien, Leuchtdichte-Variation und Kantenglättungs-Funktion konnten abgeleitet werden.

Kriterien für einen optimalen, dreieckigen Gefahrenzeichen-Rahmen für LED-VMS wurden erstellt.

Sichtdistanzen zur Erkennbarkeit von TernVMS Schriftsätzen und die jeweils daraus errechenbare Sichtdauer wurden ermittelt.

Der Bericht ist hier abrufbar: Bericht, PDF (2,7 MB). Seine Ergebnisse fanden Anwendung bei der Erstellung von Verkehrszeichen-Abbildungen für LED-VMS, in Austria, ASFiNAG Projekt 49923 (2021).






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